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Ein solches Haus ist ein Haus, in dem die Hoffnung wohnt.

Maria Montessori

​Kirchenmaus Amadeus und der Esel 

Hallo,

hier bin ich mal wieder, euer Amadeus, die Kirchenmaus aus Sankt Nikolaus in Kürten Dürscheid.

Jetzt war es mal genau anders herum. Die Kinderhauskinder kommen ja meist zu mir in die Kirche und haben viele Fragen an mich. Nun aber kamen die Kinder und riefen: “Hallo Amadeus, kennst du die Geschichte vom Bergischen Dom?“ Nun die kannte ich noch nicht, aber nun weiß ich Bescheid.

Die Kinderhauskinder sind nach Altenberg gewandert und haben sich einmal die Stelle angeschaut, wo früher, am Bülsberg, die alte Klosterburg stand. Das kam so. Die Grafen von Berg herrschten vor langer Zeit über das Bergische Land. Der Herr der Burg am Bülsberg hieß Adolf. Sein Sohn Engelbert  wurde Kreuzritter. Viele Jahre war er fort aus dem Bergischen Land. Es gab kein Handy und kein Telefon und Adolf machte sich große Sorgen, weil er so lange nichts von seinem Sohn hörte.

Aber eines Tages stand Engelbert vor der Tür. Er war kein Ritter mehr, er war in Frankreich in der Stadt Morimond ein Zisterziensermönch geworden. Er hatte andere Mönche mitgebracht und da Adolf gerade eine neue Burg an der Wupper gebaut hatte schenkte er die Bülsburg den Mönchen. Es kamen aber immer mehr Mönche und die Burg wurde zu klein. Rings um die Burg herum lag das weite Bergische Land mit all seinen Wäldern, Hügeln, Wiesen uns Sümpfen. Da beschlossen die Mönche ein neues Kloster mit einer Kirche zu bauen. Welcher Bauplatz war nun der schönste? Der eine meinte hier, der andere da und die Mönche begannen zu streiten.

 

Da meinte der Abt, das ist der Vorsteher vom Kloster, so eine Art Chef:“ Der Klosteresel soll entscheiden, wo unser Kloster gebaut wird.“ Er band dem Esel den Hirtenstab, die Bibel und seine Mitra auf den Rücken. Ganz gemütlich trabte dieser los. Er zupfte hier und da ein Gras oder leckeres Kraut. Ließ öfter ein fröhliches „ IAIA“ hören, trank ein wenig  Wasser aus der Dhünn und ließ sich das Fell von der Sonne wärmen. Als er richtig satt war, wurde er müde und legte sich, unweit der Dhünn, ins Gras. Die Mönche, die ihm hinterher gegangen waren, freuten sich:“ Hier werden wir unsere Kirche und das Kloster bauen, Gott will es so. Dann machten sie sich an die Arbeit und bauten das Kloster und den schönen Bergischen Dom.

Ja, was soll ich sagen. Wir Tiere sind halt manchmal klüger, als die Menschen.

Bis bald mal wieder in Sankt Nikolaus,

Euer Amadeus

 

Wer noch mehr von Altenberg und dem Kloster wissen möchte, dem empfehlen wir folgendes Buch: „Mit einem Esel fing alles an“ von Claudia Posche; Verlag: Altenberg/ Schildgen, Evangelische Kirchengemeinde.

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